Mittwoch, 28. August 2013

6. Bericht - Highlights: Open Housing, Singapur und malaiischer Kochabend

Hallo Deutschland!

Eine weitere Woche ist vergangen und ich musste mal wieder eine ganze Sammlung an Bildern durchschauen, welche denn die besten für den Blog und für euch sind sind. Jetzt habe ich es geschafft. Hier nun eine Kurzzusammenfassung.

Letzte Woche Dienstag erkundetet ich mit Raphaela das Unigelände und bin dummerweise wieder genau auf den gleichen Golfplatzwächter getroffen wie das letzte mal. Wir dürfen dort immer noch nicht lang spazieren. Nachdem wir nun die Öffnungszeiten von dem Schwimmbad herausgefunden hatten gingen wir auch gleich am Mittwoch schwimmen im großen Becken. Schwimmen ist nicht gerade eine Stärke der Malaien. Viele können gar nicht schwimmen und bei einigen anderen sieht es nun keinesfalls entspannt aus. Nachdem ich Donnerstag schon früh in der Uni war, gab es eine längere Mittagspause auf der Hari-Raya-Party der Uni. Das ganze wird Open Housing genannt und alles ist kostenlos. Da konnt man sich mal wieder durch so einiges Durchprobieren und eine ganz andere Seite von den Muslimen kennenlernen. Danach hieß es weiterarbeiten. Freitag waren wir extern zum Probenanalysieren (REM) und auf der Rückfahrt wurde versucht den Islam mir näher zu bringen.

Nach der Arbeit ging es nur kurz zurück zum Hostel zum Sachen packen und Präsentation fertig machen. Und dann ging es auch schon wieder los mit Bahn, Bus und Flugzeug nach Singapur. Das Hostel zu finden war mal wieder komplizierter, aber wir sind ja angekommen.
Samstag und Sonntag haben wir dann Singapur auf uns wirken lassen. Es gibt unzählige Hochhäuser, die wohl alle in den letzten 20 Jahren erst entstanden sind. Die Verbote sind ebenfalls zahlreich vertreten und wenn man sein Geld nicht aus dem Fenster schmeißen möchte sollte man sich auch dran halten. Dafür ist die Stadt echt sauber. Selbst Chinatown kann sich sehen lassen.

Samstag waren wir im Colonial District unterwegs und bei der Marina Bay. Sonntag beendeten wir unseren Kurztrip mit Chinatown und Little India. Chinatown war echt schön und der 4-stöckige Tempel absolut sehenswert. Hingegen fand ich Little India echt abschreckend mit fast nur Männern auf der Straße, die anscheinend nicht viel zu tun hatten außer in den Straßen rum zu stehen und andere Leute zu beobachten. Auch das Kaufhaus war ja fast beengend und schlecht organisiert. Doch da waren wir auch schnell wieder weg und ließen uns Pierre’s Geburtstagskuchen noch gemeinsam schmecken bevor es für ihn weiter nach Australien geht und wir wieder zurück nach KL müssen. Also man kann auf jeden Fall sagen, dass der 25. Geburtstag stilvoll gefeiert wurde. Ich war noch nie feiern mit so einem Ausblick, wie er uns von der Marina Bay Sand geboten wurde. Und wie nicht anders zu erwarten waren es stattliche Preise. Im Vergleich zu Malaysia ist Singapur echt teuer.

Nachts zurück im Hostel meldete ich mich nur noch schnell in Deutschland zurück und viel ins Bett. Montag früh standen die Präsentationen des Forschungsfortschrittes an und jeder hatte genau 10 Minuten zur Verfügung. Nach hilfreicher Kritik und Diskussionen über das weitere Vorgehen gab es am Ende noch ein gemeinsames Mittag, was sich sehen lassen konnte, in dem Konferenzgebäude. Doch auch der Tag war noch lange nicht vorbei. Nach der Arbeit ging es zu Prof. Tuti. Es stand ein Frauenabend mit Kochkurs an. Der Fisch von Aishah war einfach köstlich und auch sonst war es ein sehr schöner Abend. Nebenbei lernen wir noch wie man Mangos pflügt und wie man sauer zu süß werden lassen kann mit Hilfe der Miracle Fruit. Gestern waren Raphaela und ich dann einen Runde joggen und haben dann noch bei einer Runde Aerobic mitgemacht. Der Trainer war einfach zu köstlich. So mehr hab ich nicht zu sagen.


Hari Raya Celebration im Hauptgebäude der Universität


Open Housing - so eine Farbenvielfalt hatte ich noch nicht erlebt...

Open Housing - Es muss wohl auch soetwas wie Schuluniform geben...

Die Deutsch-Lernenden und wir und in den nächsten Wochen warden wir wohl noch eine Invasion (38 weitere Deutsche von der Uni Duisburg-Essen) haben

Open Housing - Malayische Festagskleidung der Männer

Schwimmbad
Schwimmbad der Uni - kleines Becken, welches meistens von den verschleierten Frauen genutzt wird.

Ich finde es einfach zu schön Menschen zu fotografiern. Deshalb hier noch eine bunte Mischung an Bildern aus Singapur.


Bauarbeiter mit großen Hüten
Er killt die Kokusnuss... - so ganz genau weis ich immernoch nicht den Unterschied zwischen der grünen und der braunen Kokosnuss.
Touristen^^
Wieder mal ein chinesisches Pärchen beim Hochzeitsfotoshooting
Kinder in traditioneller Kleidung in Chinatown

Der Ex-ex-Papst
Kunst aus Singapur
ein Grinse-Budda
Monsterlibelle
Merlion - das Wahrzeichen von Singapur

Singapur und seine Hochhäuser


Skyline von der Marina Bay Sand
Blick auf den höchsten Pool der Welt (in einer Höhe von 200m und einer Länge von 150m)
Same place but different...

Party mit grandioser Aussicht

Unser Geburtstagskind :)
Ein Schokotörtchen durfte in Singapur auch nicht fehlen.
Lichtershow bei der Marina Bay
Blick auf Gardens of the Bay
Futuristische Bäume in Gardens of the Bay

Sightseeing

Raffels Hotel - super schick, riesig und unbezahlbar
St. Andrew's Cathedral



Chinatwon, wie immer mit orangen Lampions

4-stöckiger Tempel

super schicke Innengestaltung mit mehr als 100 Götterstatuen

Ein Gott

Singapur und seine Verbote


4 von unzähligen Verboten in Singapur, von denen jede einzelne mit super hohen Geldstrafen geahndet wird.


Die andere Toilette...

An diese Art von Toiletten werde ich mich wohl nie gewöhnen...

Aber andere anscheind auch nicht an unsere westlichen Toiletten

Tag der Präsentationen

Gemeinsames Mittag mit Aisha, Che Huan, Prof. Tuti und Faeizah nach den Präsentationen am Montag über den Forschungsstand.

Frauenabend

Erfolgreich die erste Mango selber geerntet

Und dann gings ans kochen von malaischen Gerichten - ab und zu durften wir uns auch mal versuchen.

An guter Laune hat es uns nicht gemangel, auch wenn die anderen auch etwas müde waren, da sie bis spat in die Nacht ihre Präsentationen vorbereitet haben.


Ein paar Sucht-Cookies waren der süße Abschluss des gemeinsamen Kochabends bei Prof. Tuti



eure Julia

Montag, 19. August 2013

5. Bericht - Highlights: Twin Towers, Penang, Cameron Highland, Pulau Perhentian

Halli Hallo da bin ich wieder =)

Dank der Public Holidays konnte ich gemeinsam mit Pierre, Raphaela und Hendirk nach Penang reisen und mit vielen anderen Gästen (v.a. Chinesen) das Weltkulturerbe in Gerogetown betrachten, auf den Penang Hill fahren und das erste Mal einen Strand besuchen. Danach hieß es schon wieder Abschied nehmen von Pierre und es ging zu dritt weiter in die kühlen Berge. Nach regnerischen Begrüßungswetter verbrachten wir dort 2 schöne Tage bei schönen Wetter und wenn es abends dann doch geregnet hat, haben wir uns auf unsere Terasse verkrümelt und Tee getrunken, gequatscht und Postkarten geschrieben. Nachdem wir nun auch noch Raphaela verabschieden mussten (die Arbeit ruft) ging es noch zu zweit auf die Insel. Die Zeit dort hatte ich mehr oder weniger für mich allein, da Hendrik 2 Tauchgänge pro Tag machte. Aber in so einer Umgebung hat das gar nichts ausgemacht.  Nach 8 Stunden Bus und ein Bisschen Zug waren wir dann Sonntag früh zurück in KL. Heute ging es dann wieder ins Labor, wo gerade jede Menge Arbeit auf mich wartet. Morgen werden die Gefügeanalysen durchgeführt und ein Treffen mit Prof. Tuti steht an. Neben meinen Untersuchungen muss ich dann noch eine kurze Präsentation vorbereiten, die jeder aus dem Forschungsbreich am kommenden Montag halten muss, wenn die Zahnärzte kommen. Sonst werden wir am kommenden Wochenende einen kurzen Abstecher nach Singapur machen.

Dann kann ich euch nur noch viel Spaß beim Bilder anschauen wünschen!

 Twin Towers

Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur - die dürfen natürlich nicht undokumentiert bleiben.

Blick auf die Skyline aus der Skybar in Kuala Lumpur. Dort gönnten wir uns am Freitag Abend einen Cocktail.

Penang

Auf nach KL mit dem Zug nach einer kurzen Nacht.

Wir haben den Bus gerade noch erwischt und nutzen die 5 Stunden zum Schlafen bei permanenter Beschallung und Temperaturen wie im Kühlschrank

Hostelsuche in Georgetown
Streetart - ein echter Stuhl, nur der Junge ist an die Wand gemalt

Streetart - eine von vielen Metallbildern

Streetart - auch Georgetown kommt in die Jahre

Im Geistermonat der Chinesen wird ein Feuer (aus Geldscheinen und anderen Dingen) vor dem Geschäft gemacht, was Erfolg und Glück bringen soll.

Backpacker sind ein sehr geselliges Völkchen und abends waren wir selten allein.

Kleiner Ausschnitt aus dem Feuerwerksspektakel von Hari Raya. Die Raketen fliegen hier viel niedriger und machen dafür deutlich mehr krach. Zum Teil hatte man das Gefühl, dass die Raketen im Haus explodieren...

Blick vom Penang Hill auf Penang
Die Blüte des Torch Ginger auf dem Penang Hill

Parasailing am Batu Ferringhi Beach - ein paar Touriattraktionen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Eins der unzähligen Bilder mit Fremden - von 30 Bilder haben wir an diesem Tag vielleicht was mitbekommen / wurden gefragt.

Verrückte Chinesen - sie stehen in einer Schlange (über 25m) um ein Foto von sich und der Streetart zu bekommen. In einer zweiten Schlange stehen die jeweiligen Fotographen dazu.

Cameron Highland

Es war eine Busfahrt von Penang nach Cameron Highlands von 5 Stunden geplant, aber nachdem wir schon eine Stunde in Penang an den verschiedenen Haltestellen zugebracht haben, wurde aus den 5 Stunden einfach mal 8,5 Stunden. Aber immerhin saßen wir im Trockenen. Die Fahrweise ist zum Teil sehr gewöhnungsbedürftig und der Stau fast vorhersagbar.

Wir sind angekommen im Grünen und genießen die frische Luft!

Unser Guide, der uns am ersten Tag herumkutschierte. Ich hätte auf den engen Bergstraßen nicht fahren wollen. Das Wegchen war für Gegenverkehr nun wirklich nicht geeignet.

Sicht vom Gunung Brinchang auf den umliegenden Bergwald

Auf der Tour lernten wir neben Tee auch viele andere Pflanzen kennen, verkosteten auch einiges und vergaßen den Namen wieder.

Der Weg ging nun nicht geradeaus aber im Nachhinein war es schon mal eine gute Vorbereitung für die Wander-/Klettertour die am nächsten Tag folgte.

mitten in den Wolken im Mossy Forest (hier war echt viel von Moos bewachsen und machte den ganzen Wald noch viel grüner)

Zum Abschluss der Tour ging es noch ins Schmetterlingshaus, welches zwar schöne Schmetterline zu bieten hatte, aber für diese viel zu wenig Platz und viel zu viele Touristen.

Die hatte sich wohl verirrt...


Wenn man nur Tee um sich herum hat, muss man ihn auch verkosten, vor allem an einem regnerischen Morgen.

Im Anschluss gingen wir in der Teeplantage wandern und trafen nur Leute die auf der Teeplantage arbeiteten.
Nachdem wir kein Taxi auftreiben konnten versuchten wir es mit Trempen, was auch prompt geklappt hat. Bezahlt wurde mit Fotos.

Nach ein Bisschen Kultur (Hindu-Tempel und Chinesischer Tempel) beschlossen wir uns an dem Jungle-Trail zu versuchen. Der Trail 2 sollte auch nur 0,9 km lang sein.

Aufgrund des permanenten auf und abs mit mehr oder weniger erkennbaren Pfad brauchten wir für die witzig klingende Entfernung eine Stunde und 15 Minuten ohne zu bummeln. Aber immerhin hatte Raphaela überall top Empfang und auch Internet war vorhanden.

Nachdem wir von dem Trail 2 auf 3 gewechselt waren ging es richtig zügig voran und die Zivisilation kam wieder näher.

Am Abend gingen wir immer in einer größeren Gruppe essen und Steamboat musste natürlich auch gegessen werden. Dabei wird einfach alles, von Gemüße über Fisch und Nudeln bishin zu Hühnchen in der Brühe über einer Gasflamme am Tisch gegart und im Anschluss gleich verspeißt.


Pulau Perhentian


Gut beladen ging es vom Festland (Kuala Besut) nach Pulau Perhentian Besar.

Das war unser kleiner Bungalow vom Mama's Chalets der für 5 Nächte unser Zuhause wurde.

Blick auf Perhentian Kecil (kleinere der beiden Inseln) bei Sonnenuntergang und Ebbe

Inselmitbewohner der kleinen Art 1

Inselmitbewohner der kleinen Art 2 - Daneben haben wir wieder Warane, eine Schlange, Affen, Riesenameisen und Flughunde an Land getroffen.

Auch hier konnte man wieder einen Jungeltrail über die Insel wandern und an der Küste den Ausblick auf das klare blaue Nass genießen.

Es war ein kleines Paradies, was noch jede Menge unter Wasser zu bieten hatte...

Einen Abend ließen wir uns von der Feuershow auf der kleinen Insel / Partyinsel entertainen. Anschließend nutzten wir das Wassertaxi um bei völliger Dunkelheit zurück zu unserer Insel zu kommen. Das war schon ein Abendteuer. Sonst verbrachte ich den Tag mit Volleyball spielen, schwimmen, schnorcheln und erkunden.

Dieser Fisch - gegrillt im Bananenblatt - war super lecker und an Frische nicht zu übertreffen.
Am vorletzten Tag habe ich mich dann auch getraut eine Runde zu Tauchen.

Und nachdem ich es dann mit dem Atmen raus hatte und entspannter vor mich hinblubbern konnte ging es los. Die Unterwasserwelt wurde erkundet. Aber schon bereits beim Schnorcheln konnte man jede Menge finden, beobachten und verfolgen. Nur vor den Haien hatte ich doch Respekt.

Nemo / Anemonenfisch
 






Jede Menge Fische... - ein Fischexperte bin ich noch nicht geworden, aber es war echt toll mit ihnen zu schwimmen und immer wieder neues zu entdecken.
Rochen mit blauen Punkten

Man konnte auch mit den bis zu 1,5m großen Schildkröten schwimmen, sie bei der Futtersuche begleiten und beim Auf- und Abtauchen beobachten.

Damit bin ich mal wieder am Ende...
Diese Woche steht auch Halbzeit an.
Beste Grüße Julia